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Umzug meiner Sturisoma und L46 in ein größeres Aquarium am 05.06.2006 mit Einbau eines Mattenfilters

 

Seit einiger Zeit schwärmte ich für Sturisoma's und habe immer wieder hin und her überlegt, ob ich diese eleganten Tiere nicht doch pflegen könnte. Dann, 2003 war es endlich soweit. Bei einer Versteigerung in Bonn habe ich den Zuschlag für drei Tiere erhalten.

Ich habe sie in ein 200 l Gesellschaftsbecken mit Wagtail-Platys, grauen Hexenwelsen und Corydoras gesetzt. Sie haben sich gut entwickelt, aber für Nachwuchs haben sie nicht gesorgt. Vermutlich war zuviel Unruhe in diesem Aquarium.

 

Im April 2005 habe ich ein separates 112 l Aquarium für die Sturisoma's und die L46 eingerichtet. Es dauerte keine 5 Wochen und das erste Gelege klebte an der Scheibe. J

Ab diesem Zeitpunkt waren sie nicht mehr zu halten, alle 6 - 8 Wochen war ein Gelege da. Die Babys habe ich immer wieder heraus gefangen und in einem separaten Aquarium aufgezogen. Leider sind nicht viele Babys durch gekommen und zum Schluss meistens gar kein Baby mehr. Nach zwei Wochen war jeweils der kritische Punkt. Wer es darüber hinaus schaffte, der hat es im wahrsten Sinne wirklich geschafft. Es gab und gibt jedoch keine eindeutige Erklärung für das plötzliche Sterben.

Dann habe ich den Versuch gestartet, dass ich im Elternbecken ein Einhängekästchen hänge und siehe da, es kamen direkt mehr Babys durch. Zwar starben nach zwei Wochen immer noch etliche Babys, aber bei weitem nicht so viele wie in dem separaten Aquarium. Einige Sturis sind dann herangewachsen und das produzieren von weiteren Gelegen ging weiter und somit musste ein zweites Kästchen her. Langsam aber sicher wurde das Becken, nicht nur durch den Pflanzenwuchs, immer voller. Also musste eine Lösung her. Entweder das Pärchen trennen oder ein größeres Aquarium anschaffen.

 

 

Solch ein Liebespaar trennt man nicht. Also bin ich auf die Suche gegangen, ein passendes Aquarium zu besorgen. Schließlich steht es direkt vor meinem Schreibtisch und es ist jeden Tag immer wieder aufs neue interessant, sie zu beobachten.

Verschiedene Versuche über ebay, regionale Zeitungen und Internetanbieter das passende Aquarium zu bekommen, waren dann doch nicht so einfach umzusetzen. Irgend einen Mangel oder falsches Maß habe ich dort vorgefunden. Aber dann habe ich die Anzeige in der Avis gelesen, ein Anruf und schon war der Handel perfekt. Ein paar Tage später, genau am 04.06.2006, holten wir in Krefeld das Aquarium ab. Ein wirklich sehr schönes gepflegtes Becken.

Zu Hause mit dem Aquarium angekommen, wurde es erst einmal mit Essigwasser ausgewaschen, gut abgetrocknet und dann konnte Bernd direkt mit dem Aquarium-Silikon-Kleber los legen und die Stege für den Mattenfilter einkleben.

 

Hier wird der Steg mit einem Glasschneider genau nach Maß angeschnitten.

 

An einer glatten Tischkante wird der angeschnittene Steg entsprechend abgebrochen.

 

Mit einem zusätzlichen Glasstück werden die Kanten angeschliffen und somit werden die gefährlichen Schnittstellen beseitigt.

 

Die beiden Stege werden mit Silikon der Länge nach eingespritzt und

 

dann punktgenau in das Aquarium eingesetzt/geklebt.

 

Das Silikon wird mit Spülmittel glatt gezogen.

 

Anschließend wird die Matte entsprechend zugeschnitten und

 

eingepasst.

 

Danach wird das Plexiglas zur Befestigung mit einem Cuttermesser zugeschnitten und

 

ebenfalls an der Tischkante abgebrochen.

 

Damit das Plexiglas sich entsprechend biegen lässt, wird es im Backofen auf eine entsprechende Temperatur gebracht.

 

Um eine passende Rundung zu erlangen, nimmt man am besten einen Kochtopf und formt so das Plexiglas.

 

Und so kommt man dann zu dem Ergebnis,

 

dass dann auch um die Matte passt.

 

Da beim Einkleben, die Stege mit dem Silikon durch Spülmittel geglättet wurden, muss das Aquarium nach einer Standzeit von 24 Stunden, ordentlich ausgespült werden. Hierzu haben wir es in die Dusche gestellt und gut "abgeduscht".

 

Dann wurde das 112 l Aquarium zur Hälfte geleert und das abgepumpte Wasser gut aufgehoben.

 

In die Kanister kamen dann auch die Fische und mussten warten, bis ihr neues Heim fertig gestellt war.

 

Das fast leere Aquarium wurde dann auf den Schreibtisch gestellt, damit Platz für den Aufbau des neuen Aquariums war.

 

Als das alte Becken abgebaut war, wurden die verklebten Ytong-Steine auf einer Arbeitsplatte, die das Gewicht entsprechend verteilt, genau ausgerichtet.

 

Dann kam die Arbeitsplatte auf die Steine und alles wurde peinlich genau abgemessen und zurecht gestellt und mit dem Rahmen hatte man schon den ersten Eindruck auf das Endergebnis.

 

Das Aquarium wurde dann von der Dusche zu seinem vorgesehenen Platz "transportiert" :-) Warum schleppen, wenn es auch rutschend geht?

 

Dann wird alles wieder genau ausgemessen und ausgerichtet.

 

Und dann stand es endlich fertig an seinem Platz.

 

Der erste Sand mit "Bewohnern" kam dann ins Aquarium.

 

Die fertige Matte mit Glasstegen und Plexiglas zum Festhalten.

 

Weiterer Sand wurde eingefüllt.

 

Dann kam das erste Wasser dazu.

 

Der Filter wurde mit einem entsprechenden Schlauch verbunden.

 

Die ersten Pflanzen wurden dann eingesetzt.

 

Der Filter kommt hinter die Matte mit einer Führung des Schlauches über die Matte.

 

 

 

 

Der Filter für die Babykästchen wurde eingesetzt, sowie der alte Filter, wegen der Bakterien.

 

Temperaturanpassung...

 

So schaut es hinter der Matte aus.

 

 

Die Sturis warten schon ungeduldig in ihr neues Reich zu kommen.

 

Die Zebras wollen auch endlich in ihr neues Reich.

 

Der Nebel des Grauens ist natürlich auch mit von der Partie.

 

Alle sind jetzt eingezogen und warten darauf, endlich alles sehen zu können.

 

 

Die ersten vorsichtigen Erkundigungen.

 

 

 

Wo sind nur die ganzen Röhren zum Verstecken hin?

 

Und so sah es einen Tag nach der Einrichtung aus.

 

Wir haben unsere Plätze schon gefunden.

Hier könnte man auch ein Rätsel aufgeben.... Wie viele Sturis sind hier zu sehen?

 

Und so sieht es heute (November 2006) aus.

 

Und die Sicht von meinem Schreibtisch aus, ist auch ungetrübt ;-)

 

 

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